Pál Gerzson wurde am 25. Januar 1931 in Hird (Südungarn) geboren. Seine Familie zog aufgrund der Veterinärstationen seines Vaters in verschiedenen Regionen und kriegsbedingter Einschränkungen häufig um. Pál Gerzson begann seine Ausbildung am Nagykároly-Gymnasium (heute Rumänien), setzte sie in Ungvár (heute Ukraine) fort und schloss sie 1949 in Kőszeg ab. Anschließend studierte er bis 1953 an der Kunsthochschule Budapest. Im selben Jahr heiratete er eine Kommilitonin der Kunsthochschule, mit der er drei Kinder bekam. Er studierte Geometrie an der Universität Budapest und schloss sein Studium 1955 ab. Ab 1953 war Pál Gerzson Mitglied des Ateliers Junger Künstler (Fiatal Művészek Stúdiója) und ab 1955 des Künstlerfonds (Művészeti Alap).

Seit 1953 ist Pál Gerzson Teil des Studio des jeunes artistes (Studio junger Künstler), seit 1955 des Fonds artistique (Künstlerfonds). Von 1960 bis 1974 lehrte er an der Universität für Angewandte Kunst in Budapest. 1964 wurde er Mitglied der Ungarischen Gesellschaft der Schönen Künste. 1974 wurde er zum Professor für Schöne Künste ernannt und lehrte dort bis zu seiner Pensionierung 1996. 1988 war er Mitbegründer der Ungarischen Gesellschaft der Schönen Künste (Magyar Szépmíves Társaság). 1992 gehörte er zu den Mitbegründern der Ungarischen Akademie der Künste. Von 1992 bis 1999 war er Präsident der Ungarischen Gesellschaft für Schöne und Angewandte Kunst.

Seine berufliche Laufbahn ist dreigeteilt: Maler (seit 1954 stellt er regelmäßig aus), Professor (insgesamt 36 Jahre an den beiden Hochschulen) und wichtige Persönlichkeit im öffentlichen Kunstleben Ungarns.